meine Philosophie

Yoga heißt Verbindung.

Ziel des Yoga ist es, das wahre Selbst zu erkennen.

Die Seele (das wahre Selbst) ist spirituell und der Körper ist materiell.

Im Hatha Yoga werden 5 Hüllen beschrieben, die die Seele bedecken. Um unsere Seele zu erkennen, müssen die Hüllen gereinigt werden.

Je reiner unsere Körperhüllen werden, je freier die Energie wieder fließen kann, je klarer unser Geist wird, je mehr wir uns von negativen Gedanken und Eigenschaften lösen, desto mehr nehmen wir die Eigenschaften der Seele an, desto mehr beginnen wir von Innen heraus zu scheinen.

Dieser Prozess ist Yoga.

Die Seele ist ewig, allwissend, glückselig und unzerstörbar.

Je näher wir unserem wahren Selbst kommen, desto mehr verlieren wir die Angst vor dem Leben und dem Tod.

Bevor meine Yogapraxis begann, war ich sehr bedeckt von allen möglichen Ängsten. In meiner Sinnkrise, kurz bevor meine Tochter geboren wurde, sah ich kein Licht und auch keinen Weg.

Als meine Tochter geboren wurde, änderte sich mein Leben. Von nun an gab es keine Zeit mehr zum Grübeln. Das war gut. Vor allem spürte ich eine Liebe zu einem anderen Lebewesen, die ich so zuvor nicht erlebt hatte. Dieses Lebewesen brauchte meine Hilfe, eine gesunde, starke Mutter.

In der Schwangerschaft mit meinem Sohn entschied ich mich endlich für eine vegetarische Lebensweise. Dieser Prozess hatte über 10 Jahre gedauert.

Kurz nachdem mein Sohn geboren wurde, hatte ich das Glück, den Weg des Bhakti Yoga kennenzulernen.

Dort bekam ich Antworten auf wichtige Fragen über unser Sein. Das Lernen über Karma und Reinkarnation half mir, das Leben besser zu verstehen und anzunehmen.

Die Liebe, die ich in der Bhakti Yoga Gemeinschaft erfahren durfte, zog mich in ihren Bann.

Bhakti Yoga ist die liebende Hingabe zu Gott.

Wie gebe ich mich Gott hin?

Mein spiritueller Lehrer beantwortete diese Frage folgendermaßen:

Hingabe zu Gott bedeutet, Liebe zu allen Lebewesen zu entwickeln, den sich Bewegenden genauso wie zu den sich nicht Bewegenden.

Die beiden wichtigsten Praktiken im Bhakti Yoga sind das Hören über Gott und das Rezitieren oder Singen von Mantras.

Schon viele Male konnte ich beim Singen der Mantras ein tiefes Gefühl der Verbundenheit erfahren.

Ich nehme wahr, wie mein Bewusstsein Schritt für Schritt gereinigt wird, wie mein Herz weicher und mitfühlender wird.

Seit 2018 habe ich meine Yogapraxis auf meinen physischen Körper ausgeweitet. Dies hat dazu geführt, dass mein Körper flexibler, kraftvoller und gesünder geworden ist. Ich konnte so manche Fehlhaltung wieder korrigieren und kann auch den Weg des Bhakti klarer und ernsthafter beschreiten.

Yoga ist ein entscheidender Teil dafür, dass ich mich auf einem guten, positiven Weg befinde. Mein Geist wird zunehmend ruhiger und klarer, mein Körper gesünder, meine Ängste lassen nach, ich hadere nicht mit meinem Schicksal/Karma und ich bin mitfühlender mit mir Selbst und Anderen geworden.

Ich bemühe mich um Wertschätzung aller Lebewesen und bin dankbar, einen menschlichen Körper zu haben, in dem ich Erfahrungen machen und lernen kann.

Ich liebe meinen Beruf als Yogalehrerin und bin immer wieder glücklich darüber, wenn ich andere Menschen dabei unterstützen kann, einen ruhigeren Geist und ein besseres Körpergefühl zu erlangen, so dass sie besser ihren eigenen Weg im Leben erkennen und beschreiten können.